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06. November 2010 |

Regenband über Deutschland

Das zunächst noch wetterbestimmende Frontensystem kommt nun
allmählich südwärts voran und erreicht bis Sonntagabend die
Alpen, wo es unter Tiefdruckeinfluß gerät und sich noch einmal
verstärkt. Somit steht nun auch in Süddeutschland gebietsweise
Dauerregen auf der Tagesordnung, während es von Norden her
aufklart und nur noch einzelne Schauer unterwegs sind.
In den vergangenen vierundzwanzig Stunden fiel der ergiebigste
Regen in einem Streifen zwischen holländischer Grenze und Harz.
Spitzenreiter im Messnetz des Deutschen Wetterdienstes war die
Station auf dem Brocken (51°48'N, 010°36'E, 1142 m NN), wo
heute früh 06:00 UTC 37 mm registriert wurden. Auf den Plätzen
folgen Westerkappeln bei Osnabrück (52°18'N, 007°51'E, 92 m NN)
mit 35 mm und das niedersächsische Lehrte-Sievershausen
(52°22'N, 010°07'E, 68 m NN) mit 34.4 mm.

Abbildungen zur Wetterlage von heute früh, 06:00 UTC, finden
Sie rechts in der Rubrik "Thema des Tages" unter [mehr].
Von oben nach unten, sieht man zunächst eine Analyse der
Bodenwetterkarte, welche zwei Kaltfronten zeigt.
Untermauert wird diese Struktur durch die modellberechnete sog.
äquipotentiellen Temperatur, einer thermodynamischen Größe,
welche sowohl den fühlbaren als auch den latenten Wärmeinhalt
der Luft berücksichtigt, infolgedessen deutlich höher als die
aktuelle Temperatur ist und in der Meteorologie zur
Unterscheidung von Luftmassen benutzt wird. Ihre Isothermen von
26 bis 30 °C liegen nahezu parallel zum Radarbild des
Niederschlagsgebietes, dessen Struktur sich auch in den unten
dargestellten vierundzwanzigstündigen Regenmengen verifiziert.


Dipl.-Met. Thomas Ruppert
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale

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