Vorhersage
Tief GÜNTER lässt's krachen, Hoch PETRA beschwichtigt zum Wochenende
Dass die derzeitige Luftmasse über Deutschland ordentlich Feuchtigkeit mitbringt, sah man nicht nur am heutigen Morgen anhand ausgedehnter Nebelfelder in weiten Teilen Norddeutschlands, sondern auch an einem Regengebiet, das vor allem NRW beschäftigt hat.
So überrascht es also nicht, wenn gleichzeitig auch noch ein Tief von Frankreich im Tagesverlauf zu uns zieht, dass sich die Regenfälle noch ausweiten und intensivieren werden. Das Tief trägt den Namen GÜNTER und produziert zunächst in der Westhälfte, zum Abend hin auch immer mehr im Süden teils kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Wie immer bei Gewitter trifft es nicht jeden gleich stark. Von Niedersachsen bis Bayern und südwestlich davon wird es aber doch recht verbreitet mal nass.
Im Laufe der Nacht zum Donnerstag regnet es vor allem von Ostfriesland über NRW und Hessen bis nach Niederbayern teils kräftig weiter. Die Gewitter klingen dabei allmählich ab.
Am Donnerstag sorgen die Reste des Tiefs GÜNTER für weitere Regenfälle, die sich vor allem auf einen Streifen von NRW bis zum Erzgebirge - also quer über der Landesmitte - konzentrieren. Dabei handelt es sich eher um Regen der Marke Landregen, der aufgrund der Trockenheit der vergangenen Woche allgemein sehr willkommen ist! Über den Tag verteilt ist im besagten Gebiet durchaus mit 30 bis 40, lokal um die 50 Liter pro Quadratmeter zu rechnen - Größenordnungen einer im April üblichen Monatssumme.

Von Berlin bis nach Hamburg und weiter zur Ostsee bekommt man von all dem gar nichts mit. Dort scheint neben dichteren Wolkenfeldern auch zeitweise die Sonne und es bleibt trocken. Dies ist dem nahenden Einfluss des Hochs PETRA geschuldet, das sich in der Folge allmählich vom Nordmeer her anpirscht. An dessen Südflanke fließt mit nordöstlichen Winden allmählich trockenere Luft ein.
Am Freitag ziehen sich die Regenfälle im tagesverlauf immer mehr in den Süden, zum Abend zu den Alpen zurück und von Norden gewinnen die Sonnenanteile zusätzlichen Raum.
Am Wochenende sorgt PETRA dann für vielfach sonniges und tagsüber frühlingshaft mildes Wetter bei Höchstwerten um 20 Grad. Doch Vorsicht: In den Nächten wird es dafür wieder recht frisch. Vor allem im Norden und Osten droht Frost in Bodennähe.
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am Mittwoch, 23.04.2025, 20:00 Uhr