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12. Februar 2013 | Dipl.-Met. Helmut Malewski

Am Aschermittwoch ist alles vorbei!

Mit dem Aschermittwoch beginnt nach christlichem Brauch die
Vorbereitung auf das Osterfest. Mit der Fastnacht soll aber auch nach
heidnischen Bräuchen der Winter ausgetrieben werden.

Mit der Vertreibung es Winters ist das aber in diesem Jahr so eine
Sache. Der scheint in diesem Jahr eher ein sehr zäher Bursche zu
sein. In den Mittelgebirgen und vor allem an den Alpen liegen derzeit
Schneemengen, wie wir sie in diesem Winter noch nicht vorfanden. In
den Täler bis zu 1, in den Gipfellagen teilweise mehr als 3 m. Und es
kommt noch zu weiteren Schneefällen. Dabei herrscht oberhalb von etwa
200 bis 300 m überall noch Dauerfrost, zum Teil sogar bis zu
Temperaturen im zweistelligen Minusbereich.

Schneehöhen Dienstag früh
Schneehöhen Dienstag früh


In der zweiten Wochenhälfte fließt zwar vom Atlantik vorübergehend
etwas mildere Luft in die westlichen Gebiete Deutschlands, dies ist
aber nur von kurzer Dauer. Nur am Niederrhein und im Westen von
Rheinland-Pfalz werden die Niederschläge vorübergehend in Regen
übergehen. Auf gefrorenem Boden kann dies zu Glatteis führen. Bis zu
+5 Grad C sollen dort die Temperaturen steigen.
In den anderen Gebieten hingegen bleibt es winterlich. Ab und zu
leichter Schneefall bei Höchsttemperaturen um den Gefrierpunkt.
Nachts weiterhin überall Frost zum Teil bis -10 Grad C.

Am Wochenende setzt sich dann Hochdruckeinfluss durch. Positiv daran
ist, dass wir wieder einmal die Sonne für einen längeren Zeitraum
sehen werden. Negativ sind allerdings die Nachttemperaturen, im
wahrsten Sinn des Wortes.
Besonders über Schneeflächen und bei klarem Himmel werden diese
schnell bei Werten unter -10 Grad C liegen. In Alpentälern und in den
bekannten "Kältelöchern" sind sogar Werte von unter -15 Grad C zu
erwarten.

Mit Austreibung des Winters hat das alles noch nicht viel zu tun.
Väterchen Frost hat uns zunächst noch fest im Griff.



© Deutscher Wetterdienst

Bild: DWD