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18. Dezember 2018 | Dipl.-Met. Marco Manitta

Flucht aus dem verregneten Deutschland

Flucht aus dem verregneten Deutschland

Datum 18.12.2018

Die nächsten Tage verlaufen in Deutschland eher trüb und regnerisch. Einen Ausweg aus der Tristesse bietet ein Ausflug ins westliche Mittelmeer oder auf die Kanarischen Inseln.

Am heutigen Dienstag scheint zumindest in Teilen Süd- und Westdeutschlands zeitweise die Sonne. Ab Mittwoch stellt sich aber ein sehr wechselhafter Witterungsabschnitt in Deutschland ein, der wahrscheinlich bis Heiligabend andauert.


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Am Mittwoch und Donnerstag werden zunächst eher geringe Niederschläge erwartet, die vor allem im Osten und Süden bei gebietsweise leichtem Frost teils als gefrierender Regen, in den östlichen Mittelgebirgen und in den höheren Lagen der Alpen als Schnee fallen. Am Freitag und zum vierten Advent verstärkt sich die Zufuhr milder Meeresluft in Deutschland. Dabei geben sich Tiefausläufer die Klinke in die Hand und haben viel Regen in Gepäck. Sogar eine Dauerregenlage ist vor allem für Staulagen der Mittelgebirge wahrscheinlich und dazu weht ein kräftiger Westwind.

Das sind also keine schönen Aussichten, die wir Meteorologen bieten können. Wer aus dem verregneten Deutschland entkommen möchte, dem bieten sich die Regionen im westlichen Mittelmeerraum und die Kanarischen Inseln als mögliches Ausflugziel. Denn dort herrscht in den nächsten Tagen überwiegend Hochdruckeinfluss. Dabei scheint die Sonne bei angenehmen Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad. Beste Bedingungen für Aktivitäten im Freien oder zur Entspannung am Strand.

Ein Geheimtipp ist da Sizilien, denn der größte Vulkan Europas, der Ätna, ist zurzeit aktiv. Gleich drei der fünf Hauptkrater spucken glühende Gesteine in den Himmel: Ein Spektakel, das auch aus sicherer Entfernung von der Ostküste Siziliens gut zu sehen ist. Das faszinierende daran ist, dass der Ausbruch keine Gefahr für die Bevölkerung darstellt, da er nur auf die Hauptkrater begrenzt ist und ohne das Auftreten einer Aschenwolke verläuft.

Wer sich den Ausbruch aus der Nähe ansehen möchte, hat an der Ostflanke des Vulkans die besten Beobachtungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel in Zafferna, Milo, Sant'Alfio oder Linguaglossa (siehe Abbildung).

Wer es noch ein bisschen abenteuerlicher haben möchte, kann den Wanderweg zum "Monte Zoccolaro" bis auf circa 1700 m nehmen. Von dort aus, kann man das eindrucksvolle "Bovetal" - ein hufenförmiges Tal - und den aktiven gegenüberliegenden Südostkrater bewundern. Für diejenigen, die im verregneten Deutschland bleiben, ist zumindest das bevorstehende Weihnachtsfest ein Trost: eine schöne Zeit zur Besinnung zusammen mit der Familie.



© Deutscher Wetterdienst

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