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26. März 2011 |

Niederschlag

Diesen doch etwas martialisch anmutenden Ausdruck hat man in
den letzten Tagen kaum noch in den Wetterberichten vernommen,
aber eigentlich gehört der Ausdruck zum Standard-Repertoire bei
uns Mitteleuropäern.

Was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Wort?

Nun, es handelt sich natürlich um einen Sammelbegriff!
Niederschlag bedeutet nicht nur Regen, sondern auch Hagel,
Graupel, Schnee, Eiskörner, gefrierender Regen, Sprühregen und
noch diverse andere Formen!
In den Wetterberichten wird besonders dann gern das Wort
"Niederschlag" verwendet, wenn unterschiedliche Arten
gleichzeitig auftreten, z.B. "…von Norden her Niederschläge, in
tieferen Lagen als Regen, im höheren Bergland als Schnee…".
Besonders im typischen mitteleuropäischen Winter weiß aber
selbst der Fachmann oder die Fachfrau nicht genau, wo mit
welcher Niederschlagsphase zu rechnen ist. Dann wird gern der
Ausdruck "…Niederschläge, teils als Regen, teils als Schnee
oder auch gefrierender Regen…" verwendet.

Wie wird aber der Niederschlag gemessen?

Das übliche Messgerät ist der Regentopf, der an den
Regenmessstationen steht (s. dazu Abbildung, unter "Thema des
Tages" rechts auf "mehr" klicken).
Er registriert die gefallene Regenmenge direkt. Bei älteren
Geräten wird der Regentopf allerdings in einen Messbecher
entleert.
Die Regenmenge wird in Millimeter angegeben. 1 mm Regen
entspricht einer Niederschlagsmenge von 1 Liter pro Quadratmeter.
Fällt Schnee oder Eis in den Topf, dann muss dieser
Niederschlag erst geschmolzen werden, um die Menge zu
ermitteln. Neuere Regentöpfe sind dazu beheizbar.
Nun interessiert es beispielsweise Skiläufer herzlich wenig,
wie viel Millimeter Niederschlag gefallen ist oder auch
erwartet wird. Er will wissen, mit wieviel cm Schnee er rechnen
kann. Auch für Schneeräumdienste sind diese Aussagen wichtig.
Dafür gibt es spezielle Sensoren, die die Niederschlagsform
registrieren. Zudem wird die Schneehöhe an jenen Stationen, an
denen noch Wetterbeobachter arbeiten, mit dem Zollstock
ermittelt!



Dipl.-Met. Dorothea Paetzold
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale

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