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12. August 2012 | Dipl.-Met. Simon Trippler

Sonniger Sonntag

Der Sonntag macht heute seinem Namen alle Ehre und beschert weiten
Teilen Deutschlands viel Sonnenschein. Zu verdanken haben wir das
Hoch "Zacharias", das es sich über Skandinavien "gemütlich" gemacht
hat und Schauer- und Gewitterwolken von uns meist fernhält. Zwischen
8 und 14 Stunden Sonnenschein sind dabei heute zu erwarten.

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Die Regionen im Westen und Süden bekommen den meisten Sonnenschein ab
(siehe dazu auch die Grafik der 24-stündigen Sonnenscheindauer), wo
durchschnittlich 10 bis 14 Stunden der "Lorenz knallt". Dieser
umgangssprachliche Ausdruck für viel Sonnenschein verbunden mit Hitze
ist vor allem im Rheinland bekannt. Er steht wahrscheinlich im
Zusammenhang mit dem Heiligen Laurentius, wobei Lorenz die Kurzform
von Laurentius ist. Dessen Tag ist der 10. August eines Jahres, also
zu einem Zeitpunkt, an dem oft große Trockenheit und sengende Hitze
in Deutschland vorkommen. Mit Höchstwerten von 23 bis 28 Grad im
Westen und Süden ist es heute zwar warm, die ganz große Hitze ist
jedoch nicht zu erwarten.

Im Norden und Osten beträgt die Sonnenscheindauer im Durchschnitt 8
bis 12 Stunden. Dort stören einige Quellwolken das Gesamtbild. Der
Grundtenor eines sonnigen Tages kommt aber auch dort durch, immerhin
scheint die Sonne mindestens 60 bis 70 % der maximal möglichen Zeit
von derzeit 14 bis 15 Stunden. Mit 21 bis 25 Grad ist es meist
angenehm warm, lediglich an der See ist es mit 18 bis 21 Grad etwas
kühler.

Bei so viel Sonnenschein stellt sich wie immer die Frage nach
passendem Sonnenschutz. Der UV-Index liegt entsprechend des zu
erwartenden Sonnenscheins im Norden und Osten bei 4 bis 6, im Süden
und Westen meist bei 6 (mehr unter http://www.dwd.de/uvi). Es besteht also
nur eine geringe bis mittlere Gefährdung. Dass es keine höhere
Gefährdung gibt, liegt an der bereits nicht mehr so hohen Sonnenbahn
(Höhe der Sonne über dem Horizont). Seit dem 21. Juni, dem
Sommeranfang, gehen der Sonnenstand und auch die Tageslänge langsam
wieder zurück. Damit verringert sich auch die Intensität der
Sonneneinstrahlung. Natürlich sollte aber wie immer trotzdem an einen
ausreichenden Schutz gedacht werde.

Zum Ausklang dieses sonnigen Sonntags gibt es auch in der
hereinbrechenden Nacht zum Montag kaum Wolken am Himmel, mit einer
kleinen Einschränkung von etwas mehr Wolken im Südwesten. Somit ist
der Blick meist wieder frei für den Sternschnuppenstrom der Perseiden
(siehe dazu auch das Thema des Tages vom 07.08.2012). Etwa 100
Sternschnuppen sind pro Stunde zu erwarten. Am besten richtet man
dazu den Blick gen Osten zum Himmelsgewölbe.


© Deutscher Wetterdienst

Bild: DWD