Der Wetterumschwung ist voll im Gange: vom Sommer in den Frühherbst. Verantwortlich dafür ist ein umfangreiches Tiefdruckgebiet mit mehreren Drehzentren, welches sich vom Nordmeer bis in den zentralen Mittelmeerraum erstreckt. Dies ist zwischen dem Azoren Hoch über dem Atlantik und dem Hoch QUENTIN über Westrussland eingeklemmt. Dabei strömt an seiner Westflanke von Nordwesten her ziemlich kühle Meeresluft nach Deutschland. Sie fließt dann weiter über das noch sehr warme Mittelmeer und sorgt in den kommenden Tagen in Italien und Balkan sowie in Teilen von Mitteleuropa für kräftige Niederschläge.
Am heutigen Montag wird Deutschland vom Tief YONCA mit Kern über Vorpommern beeinflusst, dabei fällt vor allem noch im Nordosten schauerartiger Regen, der am Nachmittag nach Nordosten abzieht. Im Westen und Süden erreichen neue Schauer und kurze Gewitter. Das Wetter ist also allgemein sehr wechselhaft bei Höchstwerten zwischen 18 und maximal 22 Grad. Der Wind weht spürbar aus westlichen Richtungen. An der Küste und im Bergland sind starke bis stürmische Böen möglich. In der Nacht zum Dienstag fällt weiterhin gebietsweise Regen oder es gibt einzelne Schauer. Die Tiefstwerte liegen zwischen 15 und 10 Grad.
Am Dienstag erreicht die Kaltfront des Tiefs ZILAN über dem Nordmeer den Nordwesten Deutschlands. Sie bringt dort Regen und kräftigen Wind. Der Rest des Landes zeigt sich ab und zu die Sonne und es treten nur vereinzelte Schauer auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 Grad im Nordwesten unter den dichten Wolken und 21 Grad im Süden bei längerem Sonnenschein.
Am Mittwoch kommt die Kaltfront mit dem Regen bis zu den Alpen voran. In der Mitte und vor allem im Norden folgen weitere Schauer und kurze Gewitter nach. Mit der Kaltfront fließt noch mehr kältere Meeresluft ein, so dass die Temperatur kaum die 20-Grad-Marke erreicht werden. Der Wind bleibt sehr spürbar vor allem den Küsten und im Bergland.
Am Donnerstag und Freitag zeigt sich das Wetter herbstlich: Im Süden fällt teils anhaltender Regen, die Schneefallgrenze sinkt in den Alpen auf 1500 m und im Rest des Landes gibt es Schauer und an der Nordseeküste auch kurze Gewitter. Nirgendswo wird dann die 20-Grad-Marke geknackt. Im Norden werden maximal 17 Grad erreicht und an den Alpen liegen die Höchstwerte sogar unter 10 Grad. Auch die Tiefstwerte sinken zwischen 8 und 3 Grad, lediglich an der Küste bleiben sie zweistellig bei knapp 12 Grad.
Auch am Wochenende bessert sich das Wetter nicht. Im Süden und Osten kann es weiter kräftig und langanhaltend regnen. Eine mögliche markante Dauerregenlage steht uns bevor, jedoch ist sie noch ziemlich unsicher. Die Temperaturen bleiben aber weiterhin niedrig.