Der erste Dezember markiert den meteorologischen Winteranfang. Kalendarisch beginnt der Winter in diesem Jahr am 21. Dezember um 10:19 Uhr. Dann nämlich steht die Sonne über dem südlichen Wendekreis im Zenit, es ist Wintersonnenwende, der Tag mit der kürzesten Tageshelligkeit. Anschließend werden die Tage wieder "länger".
Der erste Dezember ist dieses Jahr auch der erste Advent. Viele haben frei und freuen sich auf einen (ersten) Weihnachtsmarktbesuch. Der wäre so richtig schön und fast schon kitschig romantisch, wenn man dabei durch eine wenige Zentimeter hohe Schneedecke stapfen könnte. Da schmecken Punsch und Glühwein doppelt so gut und die Stimmung ist mit liegendem Schnee deutlich besinnlicher. Allerdings ist der Schnee in Deutschland aktuell Mangelware. Lediglich in den Alpen und auf den Kuppen von Erzgebirge und Bayerischem Wald kann man von einer Schneedecke sprechen. Sonst liegen im Bergland noch Reste, in den tieferen Lagen fehlt er gänzlich.
Wenn wir uns an letztes Jahr zurückerinnern, dann lag am ersten Advent recht verbreitet Schnee. In den Niederungen freilich nicht so viel wie auf den Bergen, aber mit Ausnahme des Westens konnte man am ersten Advent 2023 nahezu bundesweit durch etwas Schnee über die Weihnachtsmärkte bummeln.
In den Jahren zuvor war es mit dem "weißen Gold" am ersten Advent hingegen nicht weit her. Nur auf den Bergen, teils auch nur auf den Alpenhöhen lag Schnee.
Im Jahre 2017 gab es auch mal wieder in den tieferen Lagen etwas Schnee. Allerdings beschränkte sich die geschlossene Schneedecke auf Lagen in der westlichen Mitte und Teile des Südens. Im Norden und Osten sowie weiter im Westen war es hingegen grün oder grau.
In den Jahren davor (2016 bis 2014) war der erste Advent wieder nur in den höheren Lagen von Schnee gekrönt.
Obwohl an den ersten Adventssonntagen, die auf einen 03.12. fielen in den letzten 10 Jahren (2017 und 2023), am meisten Schnee lag, so lässt sich doch keine rechte Regelmäßigkeit finden. Insgesamt gab es eher selten Schnee und das vergangene, oft noch gut im Gedächtnis gebliebene Jahr, stellt in dem Ausmaß in der kurzen Auswertung eine Ausnahme dar. Aber vielleicht wird es ja was mit Schnee am zweiten oder dritten Advent.