Der letzte meteorologische Sommermonat 2025 rundete die warme Sommerchronik ab. Eine Hitzewelle führte Mitte August nochmals zu einer teils extremen Wärmebelastung, ehe in der letzten Dekade des Monats frische Nächte für Abkühlung sorgten. Besonders in der Landesmitte blieb es wochenlang trocken, während die Sonne bundesweit Überstunden machte. So der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.
Auf Hitzewelle folgten sehr frische Nächte mit lokalem Bodenfrost
Der August 2025 lag mit einer Mitteltemperatur von 18,1 °C um 1,6 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961–1990 (16,5 °C) und 0,1 Grad über dem aktuellen Vergleichszeitraum 1991–2020 (18,0 °C). Zur Monatsmitte brachte eine Hitzewelle – mit Ausnahme des Küstenumfelds – verbreitet 32 bis 35 °C. Dabei wurde im unterfränkischen Kitzingen am 15. mit 37,1 °C der bundesweite Höchstwert erreicht. In der letzten Dekade folgten teils sehr kühle Nächte mit einstelligen Tiefstwerten, örtlich Bodenfrost in den Mittelgebirgen und dem deutschlandweiten Minimum der Lufttemperatur in zwei Metern Höhe von 0,6 °C im erzgebirgischen Deutschneudorf-Brüderwiese.
Ein Drittel weniger Nass – in der Landesmitte teils langanhaltende Trockenheit
Im August 2025 fielen rund 54 Liter pro Quadratmeter (l/m²) und damit etwa 30 Prozent weniger als im langjährigen Mittel der Referenzperiode 1961–1990 (77 l/m²). Gegenüber der neueren Vergleichsperiode 1991–2020 (78 l/m²) ergab sich ein Defizit von rund 31 Prozent. In der Landesmitte blieb es über drei Wochen hinweg nahezu niederschlagsfrei; lediglich der Monatsbeginn und das Finale brachten ausreichend Regen. Mit lokalen Mengen von unter 20 l/m² zählten Regionen in der breiten Landesmitte zu den trockensten. Deutlich nasser präsentierten sich dagegen der Alpenraum sowie der Schwarzwald, wo örtlich über 200 l/m² registriert wurden.
August 2025 mit viel Strahlkraft – westliche Landesmitte besonders sonnig
Mit rund 253 Sonnenstunden lag die Augustbilanz 26,5 Prozent über dem Soll von 200 Stunden (Periode 1961–1990). Gegenüber dem Vergleichszeitraum 1991–2020 (212 Stunden) ergibt sich ein Plus von rund 19 Prozent. Seit Beginn der flächendeckenden Messungen der Sonnenscheindauer im Jahr 1951 zählt der August 2025 damit zu den zehn sonnenscheinreichsten. In Teilen der Mitte war der August sogar außergewöhnlich sonnig die westliche Landesmitte – vom Saarland bis nach Unterfranken – stach mit 275 bis fast 300 Stunden dabei besonders hervor.
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