Vorhersage
Kuscheldeckenwetter.
Wer mit Spannung auf die Wettervorhersage der nächsten Tage schaut, wird vermutlich enttäuscht werden.
Die Luft ist sozusagen raus und angesichts der trüben Aussichten für die kommenden Tage ist man fast schon geneigt, es einmal selber mit Winterschlaf zu versuchen.
Woran liegt's? Nun, maßgeblich verantwortlich für unser Wetter der nächsten Zeit ist ein riesiges Hochdruckgebiet ("Daniela") südöstlich von uns. Dieses Hoch wird sich dort jetzt für einige Zeit einnisten und atlantische Hochdruckgebiete größtenteils von uns fernhalten. Allenfalls schaffen es höchstens noch schwache Ausläufer zu uns. So wie zum Beispiel auch heute, wo es in Teilen der Mitte Deutschlands zeitweise etwas tröpfelt.
Wer sich nun aber denkt: 'Super, Hochdruckwetter, dann scheint ja in nächster Zeit häufig die Sonne' - Fehlanzeige! Zu uns nach Deutschland gelangen in den nächsten Tagen meist Luftmassen aus Richtung Südwesten, die eher mild sind, vor allem aber auch etwas Feuchte im Gepäck haben. Das resultiert am Ende in jeder Menge Dauergrau über vielen Teilen Deutschlands. Sprich: Nebel bzw. Hochnebel werden das Bild prägen. Aus diesem fällt sogar mitunter etwas Sprühregen. Der Schwerpunkt dieser Nebelgebiete liegt zunächst vor allem im Süden und der Mitte. Aber auch im Norden halten sich meist dichte Wolken, aus denen es gelegentlich auch mal leicht tröpfeln kann.

Wer die Sonne sucht, der hat hierzulande eigentlich nur eine Alternative, nämlich das nächstgelegene Mittelgebirge. Dort dürften einzelne Höhenzüge über die (Hoch-)Nebeldecke herausragen, so dass man dort in den vollen Genuss von Sonnenschein kommt. Gleichzeitig ist es mit dem Hoch auch ziemlich höhenmild, sodass dort oben niemand frieren muss. Apropos Frieren: Mit Winter haben die Temperaturen der nächsten Tage auch nicht wirklich etwas zu tun. Tagsüber liegen sie meist im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich um etwa 10°C. Im Dauergrau des Südens kann es auch deutlich frischer bleiben mit Höchstwerten nur um 3 bis 4°C. Nachts geht es runter auf tiefe einstellige Werte, südlich der Donau deuten sich erneut Frostnächte mit Werten bis -3°C an.
Bleiben am Ende also nur die Kuscheldecke, ein Heißgetränk und der Teller mit den Adventsplätzchen, auch wenn es dafür eigentlich nicht wirklich kalt genug ist draußen.
Wetter- und Warnlage für Deutschland
am Mittwoch, 10.12.2025, 11:34 Uhr






