27. Juli 2014 | Dipl.-Met. Tobias Reinartz
Wohin in den Sommerferien?
Es ist wohl für viele immer wieder ein Highlight des Jahres: die Sommerferien. Etwas mehr als die Hälfte unserer 16 Bundesländer hat sie schon, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland kommen ab dem morgigen Montag offiziell dazu und für die baden-württembergischen, bayerischen, Bremer und niedersächsischen Schülerinnen und Schüler bricht die letzte Schulwoche an.
Viele werden vermutlich schon wissen, ob bzw. wohin es in den Urlaub gehen wird. Sollte jemand von Ihnen allerdings noch unschlüssig sein, könnte dieser Artikel vielleicht etwas Entscheidungshilfe leisten. Im Folgenden nehmen wir mal das ein oder andere mögliche Urlaubsdomizil unter die Lupe.
Wer meint, reif für die Insel zu sein, dem bieten sich bekanntlich
viele Möglichkeiten. Blicken wir beispielsweise mal auf die Balearen:
Auf Mallorca, Ibiza und Menorca werden, abgesehen von einer kurzen
Abkühlung am Dienstag, in den kommenden Tagen Höchstwerte um 30 Grad
erwartet. Etwas mehr gefällig? Dann ab ans östliche Mittelmeer! Ob
Kreta, Rhodos, Korfu oder Zypern, die Thermometer werden in der neuen
Woche zumeist auf 30 bis 36 Grad steigen.
Falls Sie mal raus möchten aus Europa, wäre vielleicht die Karibik
das "richtige" Reiseziel. In der Dominikanischen Republik zum
Beispiel kann man bei 31 bis 35 Grad in der Sonne "braten". Ein Flug
in die andere Richtung könnte sich aber auch lohnen, denn auf den
Malediven, im indischen Ozean, werden in den kommenden Tagen
Höchstwerte um 31 Grad erwartet. Mauritius kommt dagegen mit meist 25
Grad mehr denjenigen entgegen, die es nicht ganz so heiß mögen. Das
gilt auch für die Kanaren, wo es beispielsweise auf Teneriffa,
Fuerteventura und Gran Canaria mit 25 bis 29 Grad sommerlich warm
bleibt.
Wen es nicht so sehr ans Meer, sondern eher in die Alpen zieht,
sollte jetzt nicht mehr weiterlesen. Dort muss in den kommenden Tagen
immer wieder mit kräftigen Schauern und Gewittern und zum Teil auch
länger anhaltendem und ergiebigem Regen gerechnet werden.
Da kann man auch gleich zu Hause bleiben, denn auch das Wetter in
Deutschland bietet in den kommenden Tagen immer wieder kräftige
Schauer und Gewitter und gebietsweise auch länger anhaltenden und
ergiebigen Regen. Am wärmsten bleibt es dabei zumindest bis
einschließlich Dienstag mit 26 bis 29 Grad im Norden und Osten. Die
restlichen Landesteile werden zwar am morgigen Montag auch noch
Höchstwerte zwischen 23 und 27 Grad verzeichnen können, am Dienstag
steigen dann allerdings die Temperaturen dort "nur noch" auf 20 bis
25 und im äußersten Süden wohl nicht mal mehr über 20 Grad. Am
Mittwoch bringt dann ein Tiefausläufer, der Deutschland von
Nordwesten her überqueren wird, auch dem Norden und Osten eine
Abkühlung.
Auch wenn sich zum Ende der Woche hin Zwischenhocheinfluss und somit
größtenteils etwas ruhigeres Wetter andeutet, ist eine stabile
Hochdrucklage, die für längere Zeit bundesweit für sonniges und
trockenes Wetter sorgt, derzeit nicht in Sicht. Wer dem Ganzen nicht
entfliehen möchte oder kann, der kann sich ja eventuell etwas mit dem
altbekannten Spruch trösten: "Zuhause ist es doch am schönsten!"
© Deutscher Wetterdienst
Bild: © Coloures-pic - Fotolia.com
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