Vorhersage
Vom T-Shirt zur Winterjacke
Meeresluft polaren Ursprungs und subtropische Warmluft liefern derzeit das Setup in der Wetterküche.
Während in den Norden des Landes bereits eine erwärmte Meereskaltluft eingeflossen ist, befindet sich über dem Süden noch die subtropische Warmluft. Dort wurden bereits gestern an einigen Stationen Dekaden-, teilweise Monatsrekorde registriert. Auch am heutigen Freitag sind am Oberrhein und im südlichen Alpenvorland wieder T-Shirt taugliche Höchstwerte über 20 Grad zu erwarten. Während es im Süden und in der Mitte bei zeitweiligem Sonnenschein trocken bleibt, treten im Norden länger anhaltende Regenfälle auf. Diese sind an eine Luftmassengrenze gekoppelt.
In der Nacht zum Samstag kommen auch im Westen, Südwesten und Teilen der Mitte zeitweilige und teils schauerartig verstärkte Regenfälle auf. Im Norden regnet es nach wie vor. Trocken bleibt es im Südosten und dort ist in ungünstigen Tallagen leichter Frost möglich. Sonst bleibt es frostfrei.
Das Wochenende bietet ein buntes Potpourri an Wetter. Regen, Sonne, lokale Gewitter im Südwesten und ein teils stürmischer Wind an der Nordsee stehen auf der Agenda. Nur Schnee ist noch kein Thema! Die Höchstwerte von heute werden allerdings auch im Süden und Südwesten nicht mehr erreicht. Dennoch bleibt es dort mit zweistelligen Höchstwerten recht mild. Im Norden werden dagegen nur 5 bis 10 Grad erreicht. Auf jeden Fall sollten spätestens jetzt die Winterreifen aufgezogen werden, denn in der kommenden Woche gibt der Winter ist Deutschland eine erste kleine Duftmarke ab.
Am Montag dringt die polare Kaltluft bis zu den Alpen vor und lässt dort im Tagesverlauf die Schneefallgrenze bis in die Tallagen absinken. Ansonsten steht wechselhaftes Schauerwetter auf der Agenda. Lokal sind kurze Graupelgewitter mit vor der Partie. Die Schneefallgrenze liegt um 500 m, eine dünne Schneedecke bildet sich jedoch allenfalls in den höheren Lagen der Mittelgebirge und in den Alpen. Die Höchstwerte liegen durchweg nur noch im einstelligen Bereich und ein lebhafter Nordwestwind verstärkt den ungemütlichen Wettereindruck.

In den Folgetagen geht es vor allem in der Nordhälfte unbeständig weiter, mit Regen-, in mittleren und höheren Lagen Schneeschauern. Dabei bildet sich aber maximal eine dünne Neuschneedecke. In der Südhälfte sind Niederschläge selten und es zeigt sich immer wieder die Sonne. Mit Höchstwerten zwischen 1 und 7 Grad sowie Tiefstwerten zwischen 3 und -4 Grad wird es mäßig kalt. Schal, Mütze und Winterjacke sollten also bereitliegen und auch in tiefen Lagen kann es vorrangig in den Frühstunden durch überfrierende Nässe glatt werden. Ein kleiner winterlicher Gruß erwartet uns also, aber eine Einwinterung mit einer verbreiteten Schneedecke bis ins Flachland ist nicht zu erwarten!
Wetter- und Warnlage für Deutschland
am Freitag, 14.11.2025, 10:30 Uhr






