30. April 2012 | Dipl.-Met. Dorothea Paetzold
Wochenend´ und Sonnenschein
Haben Sie das vergangene Wochenende auch im Freien genießen können?
Am Samstag war es ja in großen Teilen Deutschlands sonnig und sehr
warm, der Sonntag zeigte sich von einer wolkigen und vor allem
windigen Seite. Im Südwesten und Westen entwickelten sich gegen Abend
Schauer und Gewitter.
Aber sicher hat an dem Tag kaum jemand an Sonnenschutz gedacht! Wenn
wir nicht auch noch die Sonne auf der Haut spüren, "vergessen" wir
gern, uns vor gewissen Anteilen der Sonne zu schützen. Die
langwellige Wärmestrahlung und der sichtbare Bereich der Strahlung
(Licht) sind hierbei nicht gemeint, obwohl auch ein Zuviel an
Wärmestrahlung für manche Menschen zum Problem wird. Gefährlicher ist
die UV-Strahlung: man riecht sie nicht, man spürt sie nicht - man
merkt erst später ihre fatalen Auswirkungen!
Um es gleich vorweg zu nehmen: UV- Strahlung ist nicht nur schädlich.
Vielmehr hilft sie uns bei der Bildung des Vitamins D3 und sie wird
auch bei der Therapie bestimmter Hauterkrankungen eingesetzt, z. B.
Neurodermitis. "Die Art und die Menge machen`s"!
Um die negativen Seiten der UV- Strahlung zu minimieren, wird bereits
in vielen Ländern der so genannte UV- Index veröffentlicht und auch
ernst genommen. Schließlich soll er uns nicht verunsichern, sondern
er soll uns helfen, mit der Sonne richtig umzugehen, damit der Genuss
ohne Reue möglich ist. Die rasche "Strafe" für ein Zuviel an Sonne
folgt in Form von Sonnenbrand oder Augenentzündungen, weitaus
gravierender sind jedoch Spätfolgen wie Hautkrebs, Trübung der
Augenlinse oder Schäden am Immunsystem. Diese Schäden können sogar
noch die folgende Generation beeinflussen!
Wie aber lässt sich der UV- Index für die nächsten Tage berechnen?
Die Intensität der UV- Strahlen hängt von den unterschiedlichen
Wellenlängen- Bereichen ab und natürlich auch von der
Bestrahlungsstärke ab, die die Erdoberfläche erreicht. Somit spielt
natürlich die Position der Sonne zum jeweils beschienenen Erdteil
eine entscheidende Rolle. Hinzu kommen dann die für den jeweiligen
Zeitraum zu erwartende Bewölkung, Niederschläge und Temperaturen. All
diese Faktoren werden von den Prognosemodellen berechnet und können
somit für den UV-Index mit einbezogen werden.
Wer sich näher mit dieser Thematik befassen möchte, findet hier
ausführliche Informationen: http://www.dwd.de/biowetter -> UV-Index
© Deutscher Wetterdienst
Bild: fotolia
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