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Lexikon

Föhn

Der Föhn ist ein trockener, warmer Fallwind, der häufig am Hang von größeren Gebirgen auftritt. Er weht hangabwärts und kann permanent, aber auch böig wehen. Voraussetzung für die Entstehung eines Föhnwinds ist, dass jenseits des Gebirges ein hoher Luftdruck herrscht und diesseits ein niedriger. Warme und feuchte Luft wird vor Gebirgen zum Aufstieg gezwungen. Dabei kühlt sie ab, bis eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 % erreicht wird und sich Wolken bilden. Die Luftmassen steigen nun weiter, wobei es regnet und in den höheren Lagen auch Schnee fällt. Aufgrund von Kondensationswärme, die frei wird, wenn sich Regen bildet, kühlt sich die Luft nun langsamer ab. Wenn die Wolken nicht ganz abregnen und über den höchsten Punkt des Gebirges reichen, spricht man von einer Föhnmauer. Hinter dem Kamm sinkt die kalte und schwere Luft ab und erwärmt sich dabei rasch - und zwar schneller als beim Aufstieg. Die Wolken lösen sich auf, die Luft weht als Föhn warm und trocken abwärts. Im Winter kann der Föhn unter Umständen Gleitschneerutsche und Lawinen auslösen, die den Boden abtragen können.

 

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