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Lexikon

Bioklimatologie

Die Bioklimatologie, auch bekannt als Biometeorologie oder Medizinmeteorologie, erforscht Zusammenhänge zwischen dem Wetter und verschiedenen Ökosystemen und Organismen, einschließlich des menschlichen Körpers. Sie wird als Teilgebiet der Meteorologie und interdisziplinäre Wissenschaft geführt.

Das am weitesten verbreitete Feld der Bioklimatologie ist dabei die Erforschung von Wettereinflüssen auf biologische Vorgänge, wie zum Beispiel das Wachstum von Pflanzen, aber auch das Verhalten ganzer Biotope. Diese Wissenschaft bezeichnet man als phytologische Biometeorologie. Sie ist eng verzahnt mit der Biologie und der Ökologie.

Der Teil der Bioklimatologie, der den Einfluss des Wetters auf die menschliche Gesundheit, im Volksmund als Wetterfühligkeit bekannt, behandelt, ist in der herrschenden Lehre umstritten. Mit der Erkundung dieser Phänomene beschäftigt sich die Humanbiometeorologie. Befürworter dieser Wissenschaft stellen einen direkten Zusammenhang zwischen meteorologischen Phänomenen und wiederkehrenden Beschwerden her. Gegner dieser Theorie bejahen zwar einen direkten Einfluss des Wetters auf die Gesundheit bestimmter Betroffener, beispielsweise Asthmatiker, lehnen aber eine generelle Auswirkung von Luftdruck oder Luftfeuchtigkeit auf Beschwerden wie Narbenschmerzen oder Koliken ab.

 

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