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Lexikon

Arktikfront

Die sehr oft schmale und frontartige Übergangszone zwischen der Polarluft und der Arktisluft wird als Arktikfront bezeichnet. Dabei ist der Begriff Arktikfront eine Adaption aus dem griechischen „arktikos“ was „nördlich“ bedeutet. An der Südgrenze der Arktikluft sollte in ungefähr 65 bis 75 ° nördlicher Breite die Arktis von der Arktikfront permanent umgeben werden. Zumindest, wenn man der Theorie Glauben schenken mag. Schließlich zeigen Beobachtungen, dass die Arktikfront nur verhältnismäßig selten an der Südgrenze der arktischen Luftmassen und da auch nur in bestimmten Bereichen vorkommt. Dem Umstand, dass zwischen den Luftmasseneigenschaften der arktischen Luftmasse und Polarluftmasse geringe Unterschiede vorherrschen, ist dies geschuldet.

So bildet sich in den Wintermonaten in der untersten Troposphäre zwischen den kühlen Polar- und den eisigen arktischen Luftmassen ein horizontaler Temperaturgradient aus. Dabei ist die Arktikfront ein rein winterliches und bodennahes Phänomen und kommt hauptsächlich wegen unterschiedlicher Ausstrahlungsverhältnisse über Wasser und Land zustande.

 

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