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Lexikon

Schwüle

Als Schwüle bezeichnet man eine subjektive menschliche Empfindung bei feuchtwarmem Klima. Die hohe Luftfeuchtigkeit behindert dabei die Thermoregulation des Körpers mittels Schwitzen und führt so zu dem unangenehmen Erleben. Eine eindeutige Definition existiert nicht, da Bewohner verschiedener Erdteile bei unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten Schwüle empfinden. Als Grenzwert gilt aber eine absolute Luftfeuchtigkeit von 13,5 g Dampf pro Kubikmeter Luft. Um den Schwülegrad zu beschreiben, verwendet man Feuchte-Temperatur-Verhältnisse, wie zum Beispiel 78 % Luftfeuchtigkeit bei einer Temperatur von 20 °C oder 30 % bei 37 °C. Dabei werden Luftbewegung, Strahlung und körperliche Aktivitäten als Kriterien nicht miteinbezogen, welche aber das Wetterempfinden ebenfalls beeinflussen können. Schwüle kann sich erst ab Temperaturen von etwa 16 Grad einstellen. Im Extremfall kann sie einen Kreislaufkollaps oder Hitzeschlag auslösen.

 

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