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Lexikon

Latenter Wärmestrom

Es gibt verschiedene Mechanismen, die Wärmeübertragung zwischen zwei Medien oder innerhalb eines Mediums hervorrufen, auch in der Atmosphäre. Die Wärmeübertragung ist letztendlich eine Energieübertragung, daher ändert sich normalerweise die Temperatur der Medien, wenn diese thermische Energien aufnehmen oder abgeben. Ein latenter Wärmestrom beinhaltet keine Temperaturänderung des Mediums, sondern die Änderung von dessen Aggregatzustand. Weil Wasser aus Dipolmolekülen besteht und somit bspw. Sonnenstrahlung absorbieren kann, wird ein Großteil der Wärmestrahlung der Sonne in Kondensationswärme von Wasser in der Atmosphäre umgewandelt. Der Effekt der isothermen Verdunstung oder Kondensation von Wasser spielt in der Metrologie eine entscheidende Rolle. Ein Großteil der Sonnenstrahlung wird vom Wasser in der Atmosphäre und am Boden absorbiert und in Verdunstungswärme umgewandelt, ohne dass sich die Temperatur der Umgebungsluft ändert. Demnach ist dieser Effekt ein wichtiger Regulationsfaktor des Klimas auf der Erde, allerdings lassen sich globale Auswirkungen des latenten Wärmestroms in der Atmosphäre nur schwer ganzheitlich simulieren.

 

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