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Lexikon

Blizzard

Wenn im Winter plötzlich auftretende Eisstürme den Nordosten der USA und Teile Kanadas heimsuchen, gehen sie meistens mit so extremen Schneeverwehungen einher, dass mitunter die Infrastruktur von Gemeinden, Städten – sogar ganzer Staaten zusammenbricht. Der gefürchtete Blizzard ist der für den nordamerikanischen Kontinent typische Wintersturm, der auf den dortigen geografischen Gegebenheiten basiert.

In Nordamerika verlaufen die Gebirgszüge von Norden nach Süden. Das heißt: Starke Tiefdruckgebiete, die aus der Polarregion in den Süden vordringen, werden nicht durch natürliche Ost-West Barrieren gehindert. Der eisige Nordsturm trifft jetzt auf feuchte maritime Luftströmungen aus dem Süden. Große Schneemassen sind die Folge, die im Zusammenhang mit dem Orkan zu flächendeckenden und massiven Verwehungen führen. Betroffen sind zumeist die Great-Plains-Staaten im Mittleren Westen aber auch die Nordostküste der USA. Zeitweise ziehen die arktischen Tiefdruckgebiete jedoch so weit ins Landesinnere, dass auch Mexiko oder Florida betroffen sein kann. Typisch für einen Blizzard sind hohe Geschwindigkeiten ab Windstärke 7 und Temperaturen, die weit unter dem Gefrierpunkt liegen.

Der Begriff Blizzard wird mittlerweile auch für europäische Eisstürme verwendet, die die gleichen Erscheinungen aufweisen und für ähnliche Schneemassen sorgen.

 

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