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03. Mai 2016 | Dipl.-Met. Sabine Krüger

Das Wetter an Himmelfahrt und zum verlängerten Wochenende

Das Wetter an Himmelfahrt und zum verlängerten Wochenende

Datum 03.05.2016

Unternehmungen an der frischen Luft steht in der zweiten Wochenhälfte zumindest wettertechnisch nichts im Wege. Wir können uns auf überwiegend freundliches, teils sonniges und frühlingshaft warmes Wetter freuen.

Die aktuelle Woche ist für viele unter uns eine kürzere, denn am Donnerstag ist Christi Himmelfahrt. Neben der christlichen Bedeutung hat sich dieser Feiertag in Deutschland zum Vater-, Männer- bzw. Herrentag entwickelt. Entsprechend der Jahreszeit werden zu diesem Anlass viele Freiluftaktivitäten geplant, sei's als reine Männerausflüge oder als Ausflüge mit der ganzen Familie. Mit Hilfe eines Urlaubstages am Brückentag, dem Freitag, lässt sich auch ein verlängertes Wochenende planen. Aber wie sehen dazu die Wetteraussichten aus? Kurz gesagt: Gut bis sehr gut...



Bereits nach Durchzug des Frontensystems am heutigen Dienstag, das zuvor allerdings vor allem an den Alpen noch bis in den Mittwoch hinein verweilt und dort in Hochlagen oberhalb von 1000 bis 1200 Metern nochmals für Schnee und darunter teils für anhaltenden Regen sorgt, streckt sich ein Keil des Azorenhochs zunehmend nach Mitteleuropa. Am Mittwoch etabliert sich dann ein Hochdruckgebiet namens Peter mit seinem Schwerpunkt direkt über Deutschland und sorgt für eine Wetterberuhigung.

Am Himmelfahrtstag lösen sich lokale Frühnebelfelder im Süden recht rasch auf und der Tag startet meist gering bewölkt oder sonnig. Die Frühtemperaturen sind mit niedrigen einstelligen Werten noch eher frisch. Besonders über den östlichen Mittelgebirgen sowie im Alpenraum bilden sich im Tagesverlauf einige Quellwolken, das Schauerrisiko ist aber auch dort sehr gering. Sonst können vor allem nach Norden hin zeitweise dünne, harmlose Wolkenfelder durchziehen, insgesamt überwiegt jedoch der Sonnenschein. Die Temperaturen steigen auf 14 Grad im östlichen Mittelgebirgsraum sowie an der Ostseeküste bei auflandigem Wind, auf den Inseln bleibt es teils noch etwas kühler. Sonst werden 16 bis 21 Grad erreicht, wobei die höchsten Werte entlang des Rheins, vor allem auch am Niederrhein erwartet werden können.

Am Freitag sowie am Wochenende verlagert sich das Hoch Peter mit seinem Schwerpunkt zunehmend auf die Ostsee bzw. ins Baltikum, so dass eine Tiefdruckzone über Westeuropa etwas näher rücken kann. Dabei fließt dann vor allem in den Südwesten Deutschlands etwas feuchtere Luft ein, in der sich im Tagesverlauf häufiger Quellbewölkung bildet. Nachmittags und abends ist dann auch der ein oder andere Schauer, vereinzelt auch ein Gewitter möglich. In den anderen Landesteilen hält das freundliche, häufig auch sonnige und trockene Wetter an. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 Grad auf den Inseln, um 20 Grad im Nordosten sowie im Bergland und bis 25 Grad an Rhein, Main und Neckar. Insbesondere im Bereich von Mittel- und Niederrhein kann am Wochenende vielleicht die 25 Grad-Marke stellenweise leicht überschritten werden. Allerdings dämpft der meist aus östlichen Richtungen kommende und teils böig auffrischende Wind die gefühlte Temperatur etwas.

Unternehmungen an frischer Luft steht also zumindest wettertechnisch nichts im Wege!



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