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04. Mai 2014 | Dipl.-Met. Tobias Reinartz

Gibt's was zu lachen?

Heute ist der internationale Tag des Lachens. "Erfunden" wurde dieser Tag vom indischen Arzt Madan Kataria. Frei nach dem Motto "Lachen ist gesund" möchte er die Menschen an der heilenden Wirkung des so genannten "Lach-Yogas" teilhaben lassen.

Um 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit heißt es heute: Tief einatmen, Mundwinkel rauf und loslachen
Um 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit heißt es heute: Tief einatmen, Mundwinkel rauf und loslachen


Aus diesem Grund veranstaltete er 1998 in Mumbai den ersten Weltlachtag. Mittlerweile gibt es zahlreiche Anhänger dieser Lachbewegung. Sie treffen sich am Weltlachtag an diversen Lachveranstaltungen, um gemeinsam zu lachen. Auch in einigen deutschen Städten finden solche Veranstaltungen statt, oftmals unter freiem Himmel.

Doch wem zaubert das Wetter heute und in den kommenden Tagen ein
Lächeln ins Gesicht?

Während in Alpennähe sowie in der Nordhälfte Deutschlands viele
Wolken und etwas Niederschlag dominieren, lacht dank Hoch REINHOLD,
mit Zentrum über dem Ärmelkanal, die Sonne über den restlichen
Landesteilen. Doch jede Medaille hat zwei Seiten.

Vergangenen Freitag strömte hinter einem Ausläufer von Tief URSULA
polare Luft nach Deutschland. In Verbindung mit Hochdruckeinfluss und
dem dadurch überwiegend nur leicht bewölktem oder wolkenlosem Himmel
gingen in den vergangenen Nächten die Temperaturen in den Keller. So
gab es in der Nacht zum Samstag vor allem im Norden und Nordosten
leichten Boden- und Luftfrost. Die vergangene Nacht zeigte sich
besonders in der Mitte Deutschlands recht wolkenarm, während im
Norden dichte Wolken aufzogen. Das spiegelte sich auch bei den
Tiefsttemperaturen wider: In der Mitte gab es verbreitet leichten
Luftfrost bis -3 Grad, im Norden sank die Temperatur zum Teil "nur"
auf +7 Grad. Bis auf den äußersten Norden sowie den Süden kam es
zudem verbreitet zu Bodenfrost.

Besonders den Hobbygärtnern sowie den Spargel- und Erdbeerbauern
verging bei diesem Kälteeinbruch wohl das Lachen und vielen ging der
Begriff der "verfrühten Eisheiligen" durch den Kopf (siehe dazu auch
das Thema des Tages vom 30.04.2014).

Auch in der Nacht zum Montag muss besonders dort, wo der Himmel klar
ist oder aufklart, mit Bodenfrost, lokal auch mit Luftfrost gerechnet
werden. Das dürfte besonders in der Mitte sowie in der Südosthälfte
Deutschlands der Fall sein.

Im weiteren Verlauf gelangt wieder deutlich wärmere und feuchtere
Luft aus Südwesten zu uns, so dass am Montag vor allem entlang des
Rheins bei viel Sonne die 20 Grad Marke geknackt wird. Ab Dienstag
nimmt das Wetter allerdings wieder einen wechselhaften Charakter an,
was bei vielen wohl für hängende Mundwinkel sorgen dürfte. Einzig die
Hobbygärtner sowie die Spargel- und Erbeerbauern werden sich freuen,
denn die Frostgefahr ist dann erst einmal gebannt.



© Deutscher Wetterdienst

Bild: © Jasmin Merdan - Fotolia.com