10. März 2014 | M.Sc.-Met. Anna Wieczorek
Sonne satt und das ist gut so!
Das vergangene Wochenende lud ins Freie und zum ausgiebigen Sonnenbad ein. Der sonnigste Tag war dabei der Sonntag.
Bei Höchstwerten von bis zu 23,7 °C (Lippstadt-Bökenförde) zeigte sich die Sonne durchschnittlich 10 bis 11 Stunden. Spitzenreiter waren dabei die Zugspitze und der Fichtelberg. Dort ließ sich die Sonne den gesamten möglichen Zeitraum entsprechend der Jahreszeit blicken.
Der erste Teil der Überschrift wäre somit erklärt, aber wieso ist das
auch gut so? Vielleicht ist es dem einen oder anderen aufgefallen,
dass die Stimmung bzw. die Laune verbreitet positiv war. Denn bei so
viel Sonnenschein und Aufenthalt im Freien konnte vielleicht die
wettergetrübte Stimmung oder sogar die sogenannte Winterdepression
verjagt werden. Aber wieso herrscht ein Zusammenhang zwischen dem
eigenen Wohlbefinden und dem Sonnenschein?
Der Grund ist unser Vitamin D Haushalt im Körper. Vitamin D wird
hauptsächlich durch die Einwirkung von UV Strahlung in der Haut
produziert. Nur ca. 10% der Vitamin D Produktion fällt auf die
Nahrungsaufnahme zurück. Daher ist es nicht verwunderlich, dass vor
allem im Winter durch die fehlende Sonneneinstrahlung ein Vitamin D
Mangel in der Bevölkerung auftritt. Dadurch ist die Stimmung im
Winter bei längeren bewölkten Perioden besonders getrübt und daraus
können sich sogar (Winter-) Depressionen entwickeln. Neben der
Auswirkung auf die Psyche wirkt sich Vitamin D beispielsweise auch
positiv auf den Knochenstoffwechsel, Herzkreislauferkrankungen aus
und senkt das Sterblichkeitsrisiko.
Auch in den kommenden Tagen können wir unsere Vitamin D Produktion
auf Hochtouren bringen.
Denn in den nächsten Tagen bleibt es weiterhin meist sonnig und warm.
Daher kann ich nur jedem empfehlen: Tankt reichlich Sonne und bringt
somit die Vitamin D Produktion in Schwung! Aber dabei sollte man
vorsichtig sein, denn die Haut ist noch nicht an die hohe
Sonneneinstrahlung gewöhnt. Vor allem Menschen, die schnell einen
Sonnenbrand bekommen, sollten aufpassen und sich schützen.
© Deutscher Wetterdienst
Bild: DWD
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